Kinder und Jugendliche in Kindergarten, Schule und daheim zum Mitmachen, Lernen und Helfen zu motivieren wird in der heutigen Zeit immer anspruchsvoller? Oft kommt es vor, dass Kinder den Morgenkreis stören, im Unterricht nicht mehr mitmachen, Jugendliche "schwierig" werden?
Sie haben eventuell eine Ausbildung für "Gewaltfreie Kommunikation" hinter sich und stoßen dennoch weiterhin an ihre Grenzen?
Warum das so ist, damit hat sich der Kommunikationspädagoge und Kommunikationsexperte Hartmut Kay Hirsch schon seit 2009 intensiv vorausschauend beschäftigt. Letztendlich hat er sich gefragt, was führt eigentlich zu dem Konflikt, dass meine Erwartungen nicht erfüllt werden und was wäre, wenn der Konflikt gar nicht erst entsteht? Im Januar 2018 publizierte Hartmut Kay Hirsch seinen theoretischen Ansatz der "Menschenwürdige Kommunikation", ISBN 978-3746065359 und 978-3746057385, und im Januar 2019 sein Sachbuch "Menschenwürdige Kommunikation in Kindergärten und Schulen: Ideen für erfolgreiche Motivationen, Theorie und Praxis", ISBN 978-3748138907.
Hartmut Kay Hirsch stellte dabei klar heraus, dass insbesondere Selbstbestimmung und Eigenverantwortung elementare Bausteine der Würde des Menschen sind und dies in der Kommunikation an Kinder und Jugendliche in der pädagogischen Arbeit zu adressieren sei, um Verhaltens- und Lernkonflikte zu minimieren und natürlich motivierend die Entwicklung junger Menschen zu fördern.
Im Januar 2022 hat ebenso der Gesetzgeber dies als Rechtsanspruch in Kraft gesetzt. So heisst es nun in § 1 Absatz 1 im Sozialgesetzbuch (SGB) - Achtes Buch (VIII) - Kinder- und Jugendhilfe - "Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit." (KJSG vom 10. Juni 2021 - Kinder- und Jugendstärkungsgesetz). Selbstbestimmung wurde in der Rechtsbegriffsgruppe der Rechtsnorm neu vorangestellt. Damit hat seit Jahresbeginn 2022 der Gesetzgeber sehr deutlich den Anspruch junger Menschen für seine Entwicklung und Erziehung mit erheblichen Änderungen im Sozialgesetzbuch (SGB) - Achtes Buch (VIII) - Kinder- und Jugendhilfe - konkretisiert. Solch eine erhebliche Anspruchserweiterung zieht eine grundlegende Überlegung der bisherigen Kommunikation mit Kindern und Jugendlichen nach sich. Wir gehen daher davon aus, dass die Kommunikationsfähigkeit einer pädagogischen Fach- und Lehrkraft das wohl bedeutendste Qualifikationsmerkmal ihrer Tätigkeitsbewertung ist.
Die Kommunikationspädagogik mit Schwerpunkt Menschenwürdig Motivierende Kommunikation hat damit seit Januar 2022 einen gesetzlichen Rahmen in Bildungs- und Erziehungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche erhalten.
Wie kann ich als pädagogische Fach- und Lehrkraft diesen neuen gesetzlichen Anspruch bei meinen Schutzbefohlenen in meiner Alltagssprache fördernd so umsetzen, damit ich mich in meiner pädagogischen Arbeit nicht allzu weit weg von Recht und Gesetz bewege?
Was kann ich zukünftig tun, damit ich mich im vorgegebenen Rechtsanspruch des jungen Menschen im alltäglichen Sprachgebrauch und Handeln bewege?
Bei unserer Arbeit mit Pädagogen und Eltern und Beobachtungen in der praktischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen stellten wir fest, dass der Alltag vorerst nicht aus zu lösenden Konflikten besteht, sondern Konflikte gerade durch Kommunikation erzeugt werden. Wie kann man also konfliktreduzierend und somit entwicklungsfördernd kommunizieren?
Entwicklungsfördernd kommunizieren zu können kann man allerdings nicht so einfach erlernen und üben. Entwicklungsfördernd zu kommunizieren setzt ein grundlegendes Verständnis der eigenen Haltung voraus: Was genau bedeutet Menschenwürde und wie ist diese umsetzbar?
Bei der Anwendung von Entwicklungsfördernder Kommunikation (EFK) bzw. Menschenwürdiger Motivierender Kommunikation (MMK) konnten wir als Ausbilder und Pädagogen sowie Eltern feststellen, dass nicht nur Kinder und Jugendliche viel motivierter unsere Erwartungen erfüllten, sondern auch Pädagogen und Eltern ohne ständiges Üben der Menschenwürdigen Kommunikation diese mehr und mehr von ihrer veränderten inneren Haltung aus anwenden konnten. Sozusagen ein Selbstläufer.
Möchten auch Sie an ihrem pädagogischen, beratenden und begleitenden Beruf sowie Sie in ihrer Rolle als Vater und Mutter mehr Freude haben? Möchten Sie für ihre Bildungspolitik einen Vortrag?
Dann nehmen Sie gern mit uns Kontakt auf.
Gerne erarbeiten wir mit Ihnen zusammen das Grundlagenwissen in Form von Vorträgen und pädagogischen Tagen an ihrer Einrichtung.